Kritik: Death Proof – Todsicher

Death Proof
USA 2007
Start: 19.07.07

Death Proof

Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Darsteller: Kurt Russell, Rosario Dawson, Vanessa Ferlito, Jordan Ladd, Rose McGowan, Sydney Tamiia Poitier, Tracie Thoms, Mary Elizabeth Winstead, Zoe Bell, Eli Roth, Quentin Tarantino

5/10 Punkte

Kritik: Der goldene Schnitt mag vor langer Zeit anders gegolten haben und grundsätzlich in Schnörkeln zwar, aber in solch runden Möglichkeiten seine Formen verziert haben, er funktionierte kantig und in wunderbarer Ausgeglichenheit. Ruhe vor dem Sturm, das möge Quentin Tarantino vor Ewigkeiten zuletzt am Rande seiner Gehirnwindungen gedacht haben, als er für das staubtrockene Altweiberprojekt „Grind House“ mit Mafioso-Kumpane Robert Rodriguez bei den Weinstein-Brüdern unterschrieb. Natürlich, den vollen Flug an Freiheiten überschreitend lagen die wunden Augenringe der zwei Produzententüten Bob und Harvey blank, und doch so voller Vorfreude eines neuen Tarantino entgegen. Die Spiel- und Ballfreude zieht nun hellhörig in barbusig verzogenen Gesten der todsicheren Moderno-Exploitation daher, der Gang „Death Proof“, in europäischen Länden auf knappe zwei Stunden aufgebläht, todsicher in Nullpunkten an Handlung, schwachsinnbedingten Dialogen oder vorzugsweise merkwürdig sinnentleerten Sprechgesängen, krudem Tarantino auf Ex. Gut, in Vollkommenheit „Tarantino“, wie immer der unterhaltende, aber belanglose Stoff? Fehlanzeige, Stilismus auskehrend und nie bequemer selbstreferenzierend trifft Herr Quentin auf Hollywood, oder endgültig sich selbst.

Es schlägt in die ersten Sekunden. Fest steht: Handlung – gleich Null. Beginnend fährt der olle Stuntman Mike (Kurt Russell) in seinem allerwahnsinnigen Stuntmanauto, einem wohlgemerkt am Fahrersitz positioniert „todsicherem“ Gefährt, feuchtfröhlichen Mädels hinterher, lauert ihnen in Bars und Geheimratsecken auf, schwingt sie in sein Auto oder auf die Streckenpiste. In Austin, Texas, wiegt die Clique um Jungle Julia (Sydney Poitier) seinen Hintern auf, die Gruppe einer allumfassenden Sauferfrauenbande, die zu stockbesoffener Stunde die Wurzeln zur Musik neigend schwingt, flugs in die fettigen Pfoten des schnell mordenden Mike jedoch gerät. Auf anderer Bahn, zweispurig nach den Erlebnissen der ersten Kategorie, streift der geschnittene Mörder eine weitere Brautshow, die aus den Frauen Abemathy (Rosario Dawson), Kim (Tracie Thoms), Lee (Mary Elizabeth Winstead) und Zoe (Zoe Bell) besteht, die im Weg eines neu zu kaufenden Autos auf das Killercar stoßen und natürlich seine verbeulende Wirkung erfahren.

Oh, Herr Tarantino, belauschen ihre Sinnesorgane ihre Arbeit noch tatkräftig oder ist Herz jetzt bare Münze? Letzteres scheint Müll und Unfug in der Trennung zum Guten zu beeinflussen, letzteres zwingt den nicht mehr kultigen Herrn zu einer Aufgabe, einer Kapitulation den Regeln des Mainstream gegenüber, unüberwindbar verankert mit seinen unüberwindbaren Selbstbewusstsein. Selbstbewusst, das würde kein Mensch lebendig ernsthaft behaupten, spielte Tarantino seit jeher seine Fratze auf. Nur, seine Klaustrophobien, Floskeln, wurden im Laufe der Jahrzehnte untragbar für Industrie und Zuschauer, sein Gesicht einfach keinen Deut mehr Wert. In Erinnerungen kann an einen filmischen Freund Tarantinos referenziert werden: David Lynch, bereits spaltend mit der stoischen Genussorgie „Inland Empire“. Mit dem lediglich kleinem Unterschied: Lynchs radikalste Gedankenreise beweißt Mut und Alptraumbedürfnis, Tarantinos schleppende Schlagerparade radikal vielleicht abstruse Langeweile, oder weiß Gott, welcher Sinn hinter verkrusteten Opas und rachebedürftigen Weibern stehen sollte. Tarantinos Grundbedürfnis erwachsen zu werden schlingt eine Farce von Wichtigkeit um sich, und nimmt sein Spiel bisweilen ernster und langatmiger, als jemals, für diese grundsolide Tatsache benötigt es keinen Quentin-Fan, zuvor in diesen Kreisen gesehen.

Nicht unbedingt die „Handlung“ (es gibt schlicht und ergreifend keine) zersetzt das prüde Fluchtbedürfnis, das Packet aus ewig wiederholenden Sequenzen, protzenden Macho-Einsätzen, vermaledeiten Anspielungen auf unbekanntes Pack rund um Tarantinos Heimspielkinoaktionen, seine Leichtsinnigkeit und akute Selbstdarstellung sind es, die aus „Death Proof“ nicht „Grind House“, sondern höchstens einen Trip durch ein althergebrachtes und niemals wieder zur Auferstehung hätte gezwungen werdendes Genre fabrizieren. In der Minderwertigkeit von Tarantinos Labertaschenexzess steht ein eigentlich bislang solider Faktor, der Tarantino. Dieser allerdings stirbt im Film, stirbt in der Produktionsphase oder im Drehbuch oder bescheiden an einem Zeitpunkt vor „Grind House“. Nichts von der alten Spritzigkeit, verdrehten Phrasen, klugen Filmvermächtnissen, Coolness an allen Ecken und Kanten. Geschwafel straft Tarantinos Wahrheit, die Auferstehung einer staubigen Bruchbude zu feiern, Lügen, seine stinklangweilige Weibertratschstunde feiert sich irgendwo selbst. Was bleibt dem Zuschauer? Abwarten, Kaffee trinken, Einschlafen, genüsslich an der Zigarette ziehen. Ein Vermächtnis sollte daher kommen, ein Vermächtnis letztendlich von Sinnlosigkeit und endlosen Gesprächen.

Vermutend können Dialoge gerne Spannung, Esprit erzeugen, die dem Publikum den winzigen Grundbegriff von Film und Kino zurückgeben. Ja, Tarantino, der verstand ein Stück davon, in Szenarien belangloser Herkunft die Trägheit zu schnappen und tot zu kloppen. Vergangenheit, alles passe, der Fluss verläuft sich in Mulden und Tälern. Verdächtig eine Auszeichnung verdienend für Gesprächsreihen über halbstündige Rennereien, die gar nichts, aber auch keinen Deut aussagen wollen, dabei schlechte Kommentare noch einmal kommentieren und noch einmal, bis der Hase seine Ohren selbst frisst und danach kotzt. Ein Haufen Dreck wird abgegeben, bis jedweder Interessierte die Frage nach Sinn und Fragwürdigkeit endgültig abgibt und den Bumerang in Richtung „Death Proof“ in Kurt Russells Todeskabine schweigend liegen lässt. Der Gesichtausdruck Tarantinos mag wieder im Kleinkindalter stecken geblieben sein, einzig da machen Spielereien und dumpfe Eigensinnigkeiten lediglich den Eltern leidensfähige Gesichter. Einen Zuschauer mit solch einer blamablen, und definitiv grottenüblen Präsentation allerdings abzufrachten ist nicht nur ein totalitäres Gut, es ist ein Satz von menschlicher Verdummung, für das zudem Geld kassiert wird.

Wäre schön und wohltuend, endlich dürfen Gehirnstränge und salbenreiche Synopsen freiwillig in den Blutbahnen verschwinden. Wunderbar, ein Werk mit Darstellern gleich Null, Dialogen gleich Null, Spannungsbogen gleich Null, Logik gleich Null, aber einer überfrachteten Portion Einfallslosigkeit eines alten Mannes, der im Spiegel sein Antlitz endlich ausführlich und vor der Kamera betrachten kann. Mitunter prügeln Protagonisten, kaum als Karikaturen mehr bezifferbar, die Fresse ein, sie saufen an allen Strängen und Bänden, labern, labern, wackeln kurz mit dem Arsch und labern weiter. Das „Über was?“ stellt sich seit Längerem nicht mehr, die Frage „Warum?“ ward sowieso in den Anfangsminuten vergessen. Warum dagegen das Getue über Quentin Tarantinos Stuntdouble, alte Filmschinken, die kein Schwein kennt, warum Eli Roth in der Nebenrolle hampeln muss, warum überhaupt „Death Proof“, wie verdient ein dem Film gleichender Untertitel gewesen wäre, ein „Todsicher“ fast einen Grad zu locker daher schlägt? Warum nur ein exzessiv verliebter Tarantino? Warum das Gestrüpp auf leidige zwei Stunden verteilt, warum länger, höher, weiter?

Im Double mit Robert Rodriguez „Planet Terror“, den wahnwitzigen Fake-Trailern, da mochte die kürzere Version den Reiz des zur Vergessenheit neigenden „Death Proof“ noch akkurat eingrenzen, die Laberei mit immerhin einer halben Ewigkeit weniger bestückt, schneller vergehen, das Ärgernis zum Preis 2 für 1 für alle besseren Hälften einen Ausgleich schaffen. Gequatsche aber in Totale? Bitte, rachesüchtige Bräute schlugen die Kampfschwerter zur Genüge, Schwarz/Weiß-Einheiten, narbenverfressene Männer, sie sind Synonyme für den Tarantino, sie bezeichnen die Stilepoche der 90er Jahre, ganze Feuerwerke an melodramatischen Feuerschlachten, schwarze Anzüge, die wehen im Wind und noch hinzu getrocknetes Blut an den Bandagen hängen ließen. Ganze Jahre später, wir schreiben 2007, riecht ein Schimmer von Gerinnung im tarantinoischen Mythos, eine Wiederholung folgt der nächsten, die Handlung umspannt zwei Weiberbanden, eingeführt mit Gelaber, endend mit Gelaber oder übertriebener Massakrierung, Fußfetischismus zwischendrin, Lapdance sonstwo, Musik in grauen Schallplatten aus der Jukebox, Tarantino in der Müllhalde seiner Schaffenskunst, Ground Zero trifft Code Red.

Ob da dann hart und kantig die Sau Kurt Russell fetzig in seiner Lache erstickt und zusammensackt oder den Stiefel mit Blut aufgeleckt verzehrt, es spielt keine Rolle im Kettenkarussell aus ghetto-treibenden Tussis, die hart auf Männerbrust ihre Vorzüge schwingen, derbe Worte des Sexismus streuen, die schwachen Herren des starken Geschlechts sind nur ausgetauscht, es sind nur Frauen, so beileibe einen Tribut an die Weiblichkeit formend, gelingt Herrn Tarantino lediglich eine leidige Manipulation von Zielsetzungen und dumpfen endgültigen Kratern. Seiner Weibsbilder sind halt eben doch nur desinteressierte Schlampen, tatkräftig verkörpert, aber nahe am Rande der Selbsterkenntnis, dass ihr Outfit über ein belangloses Inneres nicht hinweg kommt. Eine Modezeitschrift, bedeutungsloser Inhalt, perfekt im äußeren Schein, aber einfach … nun, unwichtig, irrational. Geleckt in ihren pinken Klamotten, den Red-Bull-Mixen, Soda-Verfahren, die Püppchen-Kriegerinnen von Heute, so sehen sie aus, so leidet die Männerwelt, so voller Schwachsinn und in allen Formen und Farben ihrer Intelligenz entwendet.

Das Erlebnis „Grind House“, das Lehrstück um Schlampen und dem Trieb geleckte „Filmkunst“ in die Auferstehung im neuen Jahrtausend zu bequemen, Herr Tarantino, die haben Sie nicht verstanden. Sie verstanden kaum den Hauptvermerk ihrer schön zitierten „Grind House“-Klausel, Sie verstanden die Konsequenz das dreckige Cinema umzusetzen nicht, Sie gingen in Ihrer Radikalität an allen Linien einem stringentem Film entgegen. Danke, für ein paar knautschige Leinwandrisse, grollende Motoren und pure Schwachsinnigkeit. Seit Ihnen steckt das Kino in der Sülze, und dabei sollten gerade Sie doch der Gott sein, selbsternannt, nunmehr unglaubwürdig auf Händen getragen.

Autorin

45 Antworten to “Kritik: Death Proof – Todsicher”


  1. 1 Flo Juli 22, 2007 um 11:41 am

    Zu dieser Kritik kann man nur Amen sagen… Gestern Abend habe ich mir diesen Film angetan, von der ersten Minute an war klar, dass es in Death Proof nur um eines geht, nämlich Quentin Tarantino. So eine extreme Selbstdarstellung eines Regisseurs, der mit aller Macht versucht, in einer Welt, die zunehmend zu modern für ihn geworden ist, Kult zu bleiben, entbehrt jeglichen Kommentars. Ich muss gestehen ich habe den Film gesehen ohne vorher Kritiken zu lesen, das hätte ich besser tun sollen. Was dort diese zwei Stunden abgeliefert wurde, kann man nur als bewusste Verarsche sehen.
    Kein Vergleich zu Pulp Fiction, einem der besten Filme, die biher gedreht wurden, meiner Meinung nach. Doch dieser war nur lächerlich, einfallslos und vor allem (was noch viel schlimmer für ein selbsternanntes Genie ist) dumm. Quentin Tarantino hat mit diesem Film nicht nur gehäuchelte Emanzipation verbreitet, sondern auch seinen Fans eine immaginäre Fahrt in diesem Todsicheren Wagen gewährt, die jedoch mit tödlicher Langeweile endet. In dieser schnelllebigen und immer nach neuen Superlativen strebenden Welt kann man schon mit einem einzigen Ausfall seinen Ruf schädigen, was Tarantino mit Bravur gelungen sein sollte. Es ist traurig mitanzusehen, wie ein Mann an Hybris zu Grunde geht.

  2. 2 phoeniX Juli 22, 2007 um 4:06 pm

    Wieder mal eine der Kritiken, die den Sinn des Grindhouse-Projektes nicht ganz begriffen hat… War es denn jemals die Absicht von Tarantino, mit diesem Film einen weiteren Meilenstein zu setzen? Nein. War es denn beabsichtigt, mit diesem Film „endlich mal“ das Mainstream-Kino zu unterhalten? Nein. Sollte man von diesem Film auf einmal etwas anderes erwarten als von früheren Tarantino-Filmen?? Nein.

    Sicher ist „Death Proof“ nicht mehr so revolutionär und bahnbrechend, wie es „Pulp Fiction“ damals war. Aber damit hatte sowieso niemand mehr gerechnet. Wenn man ein wenig Ahnung hat, warum es diesen Film überhaupt gibt, dann weiß man auch, dass alles in diesem Film auch seinen Grund hat. Der Streifen will nichts weiter sein als eine gutgemeinte Hommage an die alten B-Movies der 60er und 70er Jahre. Logischerweise setzt dieser Film genauso auf flache Story und plumpe Action wie die „Vorbilder“. Aber darum geht es ja auch garnicht: Vielmehr sollte man sich von der teils versteckten Genialität dieses Films mitreißen lassen. Wie jeder Tarantino ist auch „Death Proof“ grandios inszeniert und gut durchdacht. Die Dialoge sind wieder mal ein wichtiger Bestandteil der Handlung, ähnlich wie auch schon bei „Pulp Fiction“. Ich persönlich fand die Dialoge überhaupt nicht langweilig und konnte des Öfteren herzhaft lachen (genauso wie die restlichen Zuschauer in einem randvollen Kinosaal!!). Die vielen kleinen Details, die unzähligen Anspielungen, der mehr als geniale Soundtrack und die gut besetzten Frauenrollen rund um „Stuntmen Mike“ (Kurt Russell) sind schließlich die entscheidenden Argumente, die diesen Film zu einem wahren Leckerbissen machen.

    Wie alle Tarantino-Werke hebt sich „Death Proof“ angenehm von Mainstream ab, was natürlich nicht jedem gefallen wird! Diejenigen, die die übrigen Filme von Herrn Quentin kennen und lieben, werden auch mit diesem Film ihren Spass haben. Alle anderen, die mit der Machart des Films und dem Inhalt nicht klarkommen, werden sich schnell langweilen, denn dieser Film ist kein actiongeladener Highspeed-Blockbuster!

    Wer sich aber mit dem Film und der Idee dahinter genauer befasst und auch mal „zwischen den Zeilen liest“, der kommt in den Genuss einer der besten Filme der letzten Monate!

  3. 3 Soraly Juli 22, 2007 um 4:32 pm

    So, so, man soll also, wenn man Tarantinos Feature anmaßt kein Konzept zu besitzen, den Sinn jenes „Grind House“-Projektes nicht verstanden haben? Eines ist doch in „Death Proof“ klar erkenntlich: Zwar geschunkelt als Hommage ist es dennoch keine, dafür müsste man nur gelegentlich in die Mottenkiste jener von Tarantino zitieren Werke greifen, dafür muss man nur die zweite Hälfte von „Todsicher“ zur Rande ziehen.

    In der ersten mag Tarantino noch ganz ordentlich fruchten, das abgeschürfte Etwas, die Schlieren in Bild und Ton, sie passen zum Ziel, doch es wird vergessen in einer wiederholten zweiten Fassung, zu lang, zu belanglos, und nur eine Film-im-Film-Abhandlung von bereits in der ersten Stunde vorgefallen Selbstdarstellungen.

    Eine Erklärung wie deine, phoeniX, so nett wie sie gemeint sei, sie stimmt einfach nicht. Tarantino ist irgendwo angekommen, nur nicht beim Publikum. Seine ewigen Referenzen auf seine eigene verzogene Persönlichkeit, die munden noch nicht mal den Fans, sie sind nur bis zum letzten Rand der Belanglosigkeit aufgedröselt und schlicht irrelevant.

    Und vom deutschen Publikum, dem sowieso der Gang des abgetrennten „Grind House“ auf keiner Spur bewusst wird (Senator sei Dank), kann in diesem Fall kein Vorwurf gemacht werden, sie wissen halt nicht, was dahinter steckt. Dann könnte „Death Proof“ vielleicht noch als dumpfsinnig hängen bleiben.

    Komisch, zweidrittel aller Filme diesen Jahres, und bei fast 70 an der Zahl darf man diesen Egoismus doch besitzen, stellten sich zumindest bei mir als klar bis knapp besser heraus. Dafür braucht man allerdings auch nicht oft das Kino besucht haben.

  4. 4 genesis Juli 22, 2007 um 11:30 pm

    so schlecht find ich ihn auch nicht.

    bleibt, auf den nächsten tarantino-film, der ja angeblich ein kriegsfilm werden soll, zu warten.

  5. 5 Twig Juli 23, 2007 um 5:02 pm

    Ich muss phoeniX ganz klar Recht geben.

    Quentin Tarantino wollte ganz einfach eine Hommage an die alten B-Movies drehen. Im ersten Teil des Films, zeigen sich gelbe Streifen und Schlieren in Bild und Ton. Im zweiten Teil aber, glänzt das Bild nach einer sehr schönen schwarz-weiß Szene.
    Dies ist auch beabsichtigt, da es uns zeigt das der zweite Teil in unserer Zeit spielt.

    Die Dialoge langweilig? Pah! Klug durchdacht und äußerst lustig. Hätte den Mädls stundenlang zuhören können.

    Definitv der zweite Männerfilm in diesem Jahr, nach dem Blockbuster „300“.

  6. 6 Soraly Juli 23, 2007 um 7:35 pm

    Und genau das stimmt eben nicht in dieser Hommage. Haben sich die Herren damals wirklich aussuchen können, ob die Filmrolle Schlieren aufzeigt, oder kurz die Tonspur angeknackst war? Nein.

    Und nach „Pulp Fiction“ sind diese Dialoge nur noch platt. Für einen Nicht-Tarantino-Fan sicherlich passabel, aber ansonsten …

  7. 7 Arashi Juli 24, 2007 um 12:04 pm

    Der Film war einfach nur für den A****. Total unrealistisch. Da ist eine Frau auf der Motorhaube, das Auto wird verfolgt und gerammt und die Dumme hält nicht an, sondern fährt weiter. Echt jämmerlich. Bin von Quentin Terrentino eigentlich besseres gewohnt. Zu Anfang war der Film ja noch ganz lustig und es kamen ein paar gute Sprüche. Aber mit der Zeit hat das Niveau echt nachgelassen. !!!!!!!!!!NICH!!!!!!!!!!! zu empfeheln. Nutzt eure Zeit lieber anders. Macht einen Häkelkurs oder geht kacken.

  8. 8 Bottisland Juli 24, 2007 um 12:04 pm

    Prima Film echt gut. Ich finde auch das man nicht immer gute Sachen machen muß. Es reicht schon wenn die Sachen ganz „ok“ sind, ohne Einfall, Idee und Witz. Das versteht eh keiner mehr. Außerdem hat Herr Tarantino auch schon genug Geld. Eine Homage an 70er B-Movies? Das passt nicht ganz, ich denke er hat gleich einen C-Movie draus gemacht. Aber ist ja auch ok, da freuen sich alle die gerne mal am 3 EUR Wühltisch beim Elektro-Discounter einkaufen, zu mehr taugts aber auch nicht. Und das man anderen unterstellt sie hätten den Sinn des Filmes nicht verstanden finde ich schon scharf. Wer glaubt er wisse alles über Mainstream Kino und Filmen die „nicht für die breite Masse“ gemacht sind, dem kann ich nur sagen geh mal schön ins komunale Kino und schau dir ein paar schöne Filme an von denen du noch nie etwas gehört hast und dann sage mir mal was an diesem Film noch so besonders ist. Tarantino hat genauso nachgelassen wie viel andere auch!

  9. 9 Firecorge Juli 24, 2007 um 1:02 pm

    Alleine die Diskussion hier beweist dass es ein echter Tarantino-Film ist. 🙂

    Diese waren immer und auch unter Fans umstritten.

    Erst wenn ein Tarantino-Film durchweg gute oder schlechte Kritiken bekommt muss man sich Gedanken machen…

  10. 10 Soraly Juli 24, 2007 um 1:19 pm

    Zustimmen kann ich dir absolut, Firecorge, „Death Proof“ handelt sich immer noch um Tarantino, und das ist sichtbar, doch leider mitunter nicht mehr ein Randstein des Kinos, wie in den 90er Jahren, sondern heute mittlerweile Mainstream. Tarantino ist nicht mehr als Michael Bay oder Steven Spielberg, bloß in seiner Form egozentrischer. Ob er auf das Publikum eingeht oder nicht, es spielt bei seinem Typus keine Rolle mehr.

    Obwohl ich mich nie als Fan bezeichnen würde, fast alle Filme von ihm hab ich komplett auf der Platte, doch eine Enttäuschung oder sogar Ärgernis wie „Death Proof“ hab ich von ihm bisher noch nie erlebt. Und auch in Sachen Kritik scheint mir er mehr als sonst (selbst „Kill Bill 2“ musste schon einige berechtigte Dresche einstecken) Baden zu gehen.

    So gar nicht vorstellen will ich mir dann auch einen Kriegsfilm.

  11. 11 Firecorge Juli 24, 2007 um 3:28 pm

    Also Death-Proof mag ja vieles sein aber ganz bestimmt kein Mainstream (Frag mal meine Freundin 😉 ).

    Und Kritiken hab ich genauso viele gute wie schlechte gesehen, nur dass die schlechten meist auffälliger sind, da die Leute ihren Frust ablassen wollen.

    Und Kritiken über Tarantino-Filme sind generell besonders mit Vorsicht zu genießen da man dort nicht mit den üblichen Maßstäben herangehen kann. Es ist oft einfach eine bestimmte Atmoshäre und Stimmung die in seinen Filmen erzeugt wird durch die Komposition aus Musik, Bildern, Schnitten, Kamerapositionen und eben auch Charakteren und Dialogen.
    Und diese Dinge werden naturgemäß sehr subjektiv wahrgenommen und können einfach nicht objektiv beurteilt werden.

    Ich bin aus Death-Proof euphorisiert, beeindruckt und vor allem mit schon abartig guter Laune herausgegangen. Klar sind die Dialoge oberflächlich betrachtet banal und alltäglich. Natürlich gibt es fast keine Handlung da diese komplett nebensächlich ist. Man könnte auch behaupten es ginge nur um halbnackte Frauen und aufgemotzte Autos.

    Für mich liegt neben der filmischen Umsetzung der Reiz des Films gerade in dieser Trivialität. Es ist mir ehrlichgesagt auch ein Rätsel wie man mit solchen Dialogen einen solchen Unterhaltungswert und sogar Spannung erzeugen kann. Aber irgendwie schafft der gute Herr Tarantino es immer wieder. Zudem unzählige urkomische Situationen und Dialoge, die im ganzen Kino für herzhafte Lacher sorgten.

    Als letzten Punkt muss ich noch sagen dass ich selten so einen adrenalingeladenen Moment wie den bei dem Frontalcrash erlebt habe und ich würde mich nicht gerade als zart besaitet bezeichnen.
    Ob es notwendig ist die Gewalt und Blutigkeit so drastisch und explizit darzustellen ist ein Punkt den man am ehesten diskutieren kann.

    Aber auch das macht den Film aus: Insgesamt sehr dialoglastig (besonders im ersten Teil) und ruhig, was aber wiederum die wenigen spannenden und actiongeladenen Szenen umso drastischer wirken lässt. Später bei der Verfolgungsjagd macht der Film dagegen nur noch Spaß.

    In einem Punkt muss ich einigen Kritikern Recht geben: Es gibt bei der Verfolgungsjagd Szenen wo man sich fragt warum die Mädels nicht einfach anhalten, Zoe von der Motorhaube holen und sich dann wieder ihrem Widersacher zuwenden.
    Aber ok kleine Logikfehler sind in Actionszenen wohl nicht ganz zu vermeiden 🙂

    Ich weiß, damit werde ich niemanden dazu bringen den Film besser zu finden. Aber ich wette in den nächsten Tarantino geht ihr trotzdem wieder alle rein, so wie ich auch 😉

  12. 12 Soraly Juli 24, 2007 um 3:41 pm

    Genau, in einen Tarantino gehen alle möglichen Heerscharen an Verrückten rein, seit den Gewaltorgien Uma Thurmans, dem hautengem gelben Laibchen, doch die Hälfte oder gar noch mehr jener sehen den Namen Tarantino aufblitzen, ohne die geringste Ahnung von seinen Frühwerken zu haben. Tarantino ist aus ganz einfachen Gründen Mainstream: Er schließt sich dem Kreis belangloser Dialoge, niederträchtig verwendeten Effekten, geleckten Schaubildern an. Mag sein, er zielt auf Hommage ab, doch jedweder Tarantino war schon immer zitierend auf andere Werke ausgelegt.

    Mainstream: nackte Weiber, harte Kerle, Stereotypen, lautes Bumm-Bumm und nichts dahinter. „Transformers“ wird nicht anders verlaufen. Nur bei Quentin sieht das Ganze eben nach expressionistischer Veranlagung aus.

    Deine weiteren Ausführungen lasse ich hingegen gerne so stehen 🙂 . Tarantino der Spalter, mehr denn je, für mich jedoch in seiner momentanen Phase an Irrelevanz nicht zu überbieten.

  13. 13 Firecorge Juli 24, 2007 um 5:04 pm

    Du hast natürlich insofern Recht was Mainstream angeht, dass die Tarantino-Filme mittlerweile professionell beworben werden und in allen großen Kinos laufen. Wenn man das als Mainstream bezeichnet, ist auch dieser Film Mainstream.

    Ich persönlich hab da kein Problem mit, Mainstream ist nichts schlechtes für mich. Ich gucke nichts nur weil die Masse es macht, aber ich verweigere mich auch keinem Film nur weil er Mainstream ist.

    Die Frage ist nur: Passt sich Tarantino dem Mainstream an oder hat sich der Mainstream mittlerweile so verändert dass Tarantino da rein passt…

    Dennoch glaube ich dass Death-Proof (wie die meisten Tarantino-Filme) allein schon durch ihre vulgäre Sprache, explizite Gewaltdarstellung und Ungewöhnlichkeit nicht die breite Masse ansprechen. Die Kundschaft wächst zwar, eben auch durch Werbung etc. aber irgendwie anders werden Tarantino-Filme immer sein, so auch dieser.

    Und du willst doch nicht ernsthaft Transformers mit Death-Proof vergleichen, oder?
    Ich meine, ich hab den noch nicht gesehen (logischerweise^^), aber mit so einem Popcorn-Kino (nicht negativ gemeint) kann man Tarantino nun wirklich nicht vergleichen.

  14. 14 Soraly Juli 24, 2007 um 5:20 pm

    „Die Frage ist nur: Passt sich Tarantino dem Mainstream an oder hat sich der Mainstream mittlerweile so verändert dass Tarantino da rein passt…“

    Beides. Der Blick braucht nur auf die Masse an Torture-Porn-Stücken („Hostel“, „Hills Have Eyes“) zu schwenken, und ein Stück Tarantino (immerhin nur müde abgekupfert) blickt auf die Leinwand. Er revolutionierte diesen Hardcore, auch wenn die genannten Filme teilweise als Remakes daher kommen, der Vergleich drückt dennoch durch.

    Das Publikum „steht“ auf abgerissene Beine, Extremitäten, durch die Luft geschleudert, Messern, die in voller Perspektive den Menschen zerschnippeln, daran ist leider viel Verwerfliches, doch die Kultur entwickelte sich so, Tarantino nicht, daher stehen sie heutzutage gleichauf. Tarantino wird verbunden mit „schönen“ Metzelakten, er geht die Richtung weiter, und trifft auf Gleichgesinntes. Der Zuschauer ist endlich gefunden.

    Sicherlich, der Vergleich „Transformers“-„Death Proof“ ist dreist, doch was kann mir ersterer mehr oder weniger geben, als kurzweilige Unterhaltung, stupide Charaktere und schnelle Kamerafahrten?

  15. 15 STV Juli 24, 2007 um 6:31 pm

    Also ich persönlich habe den Film noch nicht angesehen,
    werde dies aber so schnell wie möglich nachholen.

    Wollte eigentlich nur loswerden, dass ich glaube, noch nie eine derart miserable Filmkritik, wie oben zu sehende, gelesen zu haben. Ein geschwalle sondersgleichen, fast nicht lesbar.

  16. 16 Soraly Juli 24, 2007 um 7:51 pm

    Wie sagte Lichtenberg noch so schön:

    „Viele Spötter meinen, reich an Geist zu sein, und sind nur arm an Takt.“

  17. 17 Firecorge Juli 24, 2007 um 10:37 pm

    @STV: Was die Kritik betrifft muss ich dir vollkommen zustimmen. Habs auch gar nicht ganz durchgelesen 🙂 Da meint einer ganz intelligent sein und einfach Dinge kompliziert und in 10-fach verschachtelten Sätzen ausdrücken zu müssen. Das kann keiner lesen…

    @Soraly: Es sei dir zugestanden dass dir Transformer genauso viel oder wenig bringt wie Death-Proof. Dennoch kann man die Filme nicht vergleichen, selbst wenn man sie beide gleich gut oder schlecht finden mag. Die übliche Äpfel-Birnen-Sache eben 😉 Beides kann gut oder schlecht schmecken aber aus ganz unterschiedlichen Gründen…

    Wo du natürlich Recht hast, dass herumfliegende Körperteile usw. gerade sehr beliebt sind. Bei Kill Bill 1/2 und SAW 1 fand ichs noch originell , aber mittlerweile wird das im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Erbrechen ausgeschlachtet.

    Ich denke aber Tarantino ist es einfach wurscht was gerade Trend ist oder nicht d.h. er hat nicht deswegen diese Szenen in seine Filme integriert sondern hätte es auch sonst gemacht. Ist natürlich nur eine Hypothese und man wird es nie genau wissen.

    Ich muss noch erwähnen dass ich mich schon als Fan bezeichnen würde. Allerdings hab ich aus Altersgründen Reservoir Dogs oder Pulp Fiction nie im Kino gesehen und auch nicht in der richtigen Reihenfolge. Vielleicht sind daher meine Erwartungen an Tarantino-Filme auch andere als deine. Bisher hat er sich meiner Meinung nach von Film zu Film gesteigert, bei Death-Proof bin ich mir nicht ganz sicher ob er besser geworden ist als Kill Bill 1/2, aber auch nicht schlechter.

  18. 18 Firecorge August 2, 2007 um 10:06 am

    Jetzt weiß ich glaube ich warum die nicht mehr geantwortet hast, Soraly. Hab nämlich grade entdeckt dass die Filmkritiken alle von dir sind *g*.

    Sorry für die derben Worte bzgl. deiner Kritik in meinem vorigen Post. Ich hab mir den Rest der Seite gar nicht angeschaut sondern nur die Filmkritiken. Und unter denen fehlt ein Hinweis auf den Autor.

    Zudem hast du in deinen Kommentaren ziemlich anders geschrieben als dort, weshalb ich gar nicht auf die Idee kam dass du die Autorin bist.

    Naja, ich bin halt ziemlich allergisch gegen den extensiven Gebrauch von Fremdwörtern an Stellen wo es nicht sinnvoll ist und das unnötige Verschachteln von Sätzen, wenn man es auch einfacher sagen könnte. Daher hab ich mich gleich auf die Kommentare hier beschränkt und die Kritik nach einigen Zeilen abgebrochen.

    Nimms also bitte nicht allzu persönlich, war nicht böse gemeint. Nochmal sorry.

    Gruß
    Firecorge

  19. 19 Soraly August 2, 2007 um 11:29 am

    Nein, nein, da brauchst du keine Entschuldigungen anbringen. Bei mir verändert sich die Sprache in Hinblick auf die verwendete Form (was bei mir entweder, wie in den Kommentaren üblich „Ich“ ist, bei sarkastischen Beiträgen „Frau Soraly“ und bei dem ernsthaften Rest eben die ganz außenstehende Person) relativ deutlich. Das da dann kein direkter Bezug auf die Kritik entstehen kann, ist mir im Nachhinein auch klar geworden.

    Deine Kritik an meiner Kritik halte ich für vollkommen in Ordnung. Meister sind ja auch noch nicht vom Himmel gefallen. Ich setzte mich bei jedem Mal daran ein kleines Stück dieses Dickicht an Nebensätzen aufzulösen. Bis es vielleicht irgendwann einmal wirklich „leserfreundlich“ genannt werden kann. Bis dahin: schön weiter kritisieren 🙂 .

    Das von mir verwendete „K2“-Theme bei WordPress ist das übrigens, dass keinen Autor anzeigt. Wobei ich natürlich ein Kürzel unten anbringen könnte.

  20. 20 jade affe August 6, 2007 um 8:35 pm

    dieser film ist der dreck vom dreck! so etwas schlechtes hab ich seit hostel nicht mehr gesehen. jeder, der überhaupt noch irgend etwas gutes an diesem film findet ist ein total vollidiot und hat seinen letzten rest an verstand wohl schon vor dem film verloren.
    erschreckend und traurig in was für einer kleinen, dummen welt viele leben, dass sie sich gerne mit so etwas auseinandersetzen. amen an die ersten beiden kommentare trotz dem geschwafel!

  21. 21 jade affe August 6, 2007 um 8:38 pm

    ps: zum inhalt schreibe ich nichts, weil es keinen gibt.

  22. 22 Gero August 7, 2007 um 12:57 am

    Mal im Ernst, was für ein Idiot hat denn bitte diese Kritik geschrieben? Was soll das sein, ein Lexikon der skurilen Formulierungen? Selten so viel Stuss auf einem Haufen gelesen. Nicht dass der Inhalt falsch ist, aber du schreibst als würdest du rosa Wattebäuschchen scheißen und Gleitcreme zum Nachtisch futtern.
    Nichts für ungut, das musste mal gesagt werden. Schön, wenn man mit der deutschen Sprache besser umgehen kann als ich. Aber bitteschön verständlich sollte es doch bleiben. Das liest sich, als würdest du dir auf deine Satzkreationen einen runterholen.

  23. 23 legastiger August 9, 2007 um 4:52 pm

    Menschen die immer von frühwerken Schwärmen und schlichte Unfähigkeit Schauspieler tun zulassen, was man sie tunlassen will, wie Samuel Jackson in Jackie Brown mit hoher Kunst verwechseln.
    Meiner Ansicht nach sind die zwei letzten Tarantinos die durchdachtesten die komplettesten Filme die er bisher gemacht hat. Jede Szene schon in Kill Bill 2 war perfekt, sie hätten nicht anders sein können, genau wie jetzt in Death Proof. Der sich vielleicht nicht erschließt, wenn man sich nicht mit der Geschichte des Films beschäftigt mit all den kleinen Anspielungen mit alldem, was nicht zufällig schlecht ist, wie in Jackie Brown, sondern gewollt exakt so ist, wie es ist. Es handelt sich hier nicht um Nachlässigkeit, vielleicht um puren Egoismus, aber mit Sicherheit nicht um Nachlässigkeit, ich habe selten einen Film gesehn, der als Komposition so stimmig war und das obwohl die Haupthandlung, wenn man so will, in der Mitte des Films abreißt.

    „Er schließt sich dem Kreis belangloser Dialoge, niederträchtig verwendeten Effekten, geleckten Schaubildern an.“ wenn du dich auf den Film eingelassen hättest und im Film ordentlich aufgepasst hättest, dann wüstest du, dass das was du geschrieben hast absoluter Schwachsinn ist. Wie oben schon gesagt muten die Dialoge zwar belanglos an, sind aber doch höchst durchdacht und sie erfüllen genau den gewünschten Effekt. Und zu deiner Kritik an den Effekten würde ich mir einmal den Dialog über eben diese Effekte in heutigen Filmen ins Gedächnis rufen.
    Desweiteren ging es mir so, wie Firecorge und ich habe absolut euphorisiert das Kino verlassen, selten hat mir ein Film in seinem natürlichen Medium mehr Spass gemacht als Death Proof.

  24. 24 Soraly August 9, 2007 um 5:45 pm

    Die Welt ist eine Scheibe und nur eine Meinung gültig, nicht wahr?

    Ab da an, wenn einem Tarantino-Film vorgeworfen wird, seine Struktur zu vergessen und seine halbgaren Dialoge nur noch um ihre eigenen Redseligkeit bemüht sind, kommt jedem Fan scheinbar die Galle hoch.

    Stimmig mag die „Komposition“ in „Death Proof“ ja sehr wohl sein, für mich aber keinen Deut ansprechend oder gar klug auf all die Vorbilder referenzierend, die da um den lieben Quentin tanzen. Das negativen Stimmen sofort ihre Voreingenommenheit angekreidet wird, stellt so manchen Egoismus in „Death Proof“ gar in den Schatten. Merkwürdig, wie voreingenommen du dagegen bist, jemanden, der seit den ersten positiven Kritiken Ende März diesen Jahres (ebenfalls auf dieser Seite nachzulesen) nur auf das Tarantino- und Rodriguez-Doppel wartet, Vorurteile gegenüber „Death Proof“ an den Kopf zu schmeißen. Herr Twain, ich darf doch bitten:

    „Wir mögen Leute, die uns schnell und spontan ihre Meinung vortragen können, sofern es unsere Meinung ist.“

  25. 25 legastiger August 9, 2007 um 7:22 pm

    Es liegt nicht an dem Wesen der Kritik, dass ich dir Voreingenommenheit unterstelle. Ich halte die Dialoge auch nicht für so großartig wie die in Pulp Fiction garkeine Frage. Aber es besteht, da wirst du mir sicher recht geben, ein Unterschied zwischen Kritik und Schlechtmacherei.
    Die großartigen Szenen die der Film zubieten hat finden bei dir keine Erwähnung, für dich ist es schlicht Klamauk und seelenlose Optik. Die unglaubliche detailverliebtheit des Films bleibt bei dir ganz unerwähnt. Du gehtst mit deinem festen Schema an den Film, der dieses Schema nicht zuerfüllen vermag. Aber deswegen ist der Film noch nicht schlecht nein, deswegen ist deine objektive Kritik evtl auch noch nicht schlecht, aber genau das ist deine Voreingenommenheit oder zumindestens höchste Oberflächlichkeit.
    Im übrigen bin ich nicht zu überzeugen, nur so nebenbei, aber deine Literaturzitate lassen sogar meine angesammelte Arroganz wie ein Schulmädchen neben einer Operndiva wirken.
    Darum ein belangloses Zitat:
    „Erst die Kurzen, dann die Fragen“

    ps. kannst du mir verraten, wie du den Blog auf Blocksatz eingestellt hast? Ist eine ernst gemeinte Frage, mir wird beim schreiben nur rechts- und linksbündig und mittig vorgegeben und einen Code für den Blocksatz ist mir unbekannt. Danke.

  26. 26 Soraly August 9, 2007 um 7:46 pm

    Ist ein Film nicht immer von vornherein einem Schema untergestellt? Es kommen Teaser, Trailer, Clips, Kritiken, die eine bestimmte Erwartung entstehen lassen. Ich gehe mit der Hoffnung in einen Film, die von mir vorgestellten Eigenschaften erfüllt zu sehen oder vollkommen positiv überrascht zu werden.

    Tarantinos „Death Proof“ besitzt gute Sequenzen. Für einen Tarantino war mir das allerdings zu wenig, zu viel Wiederholung und nutzlose Verlängerung einer „Handlung“, die bereits nach der ersten Hälfte in einem Kurzfilm hätte enden können. Schlechtmacherei entsteht zumindest bei mir hauptsächlich wenn ich mich vom Regisseur verarscht füllte, er mich als Zuschauer nicht ernst nahm und mir belanglosen Dreck vorwarf. Ähnlich erging er mir damals in anderem Genre mit „The Village“.

    Und Meinung soll immer subjektiv sein, egal wie gerne sie Objektivität erreichen will. Gleichermaßen muss eine unterschiedliche Ansicht ein und desselben Ereignisses unbedingt bestehen oder würde diese Diskussion sonst stattfinden 🙂 ?

    PS. Der Blocksatz benötigt zu aller erst die Absatzformatierung (!p>), in derer steht dann erweitert die Anordnung des Textes. Mit „!p align=“justify“>“ (bei XHTML bitte mit End-Tag !/p>) am Anfang jedes Absatzes steht dann alles schön im Blocksatz 🙂 (statt dem ersten ! bitte immer < einsetzen).

  27. 27 legastiger August 9, 2007 um 9:20 pm

    Danke für den Tip mit dem Blocksatz, werde es gleich ausprobieren.

    Ich bin trozdem der Meinung, dass man mit einer gewissen Offenheit an einen Film gehen sollte und seine Erwartungen möglichst hintenanstellen. Oft liegt das Erscheinungsbild eines Films in der Vermarktung nicht in den Händen des Regisseurs, meistens hat da der Verleiher das absolute Vorrecht, drum ist Tarantino für den Eindruck den du über die Trailer u.ä. bekommen hast nicht zwingend verantwortlich.
    Den Eindruck den du gewonnen hast ist denke ich allerdings darauf zurück zuführen, dass der Film natürlich primär auf die Version in dem Doublefeature ausgelegt wurde, was die ewigen Wiederholen erklären würde, die du erkennst.
    Schau ihn dir einfach nocheinmal an, dann in einem kleinen rand vollen Kino mit nur 50 Sitzplätzen, dabei entsteht eine unschlagbare Stimmung in dem Film.

  28. 28 legastiger August 9, 2007 um 9:24 pm

    schade, das mit dem Blocksatz funktioniert nicht.

  29. 29 Firecorge August 10, 2007 um 8:59 am

    Vielleicht hatte ich das Glück dass ich keinen einzigen Trailer von Death-Proof vor dem Film gesehen habe.
    Ich hab sogar ganz im Gegenteil mehr zufällig davon erfahren dass der Film am nächsten Tag ins Kino kommt und mir einfach direkt Karten bestellt ohne zu Wissen worum der Film überhaupt geht. Im Fall von Tarantino ist mir das auch vollkommen egal, der könnte auch nen Heimatfilm machen und ich würde reingehen *lol*

    Aber mit den Erwartungen ist das schon so eine Sache. Ich verspüre jedesmal eine große Anspannung, ja sogar Angst, wenn ich in einen neuen Tarantino-Film gehe. Das war bei Kill Bill 1 und 2 auch schon so. Ich hoffe jedes Mal nicht enttäuscht zu werden und befürchte einfach zu hohe Erwartungen zu haben.
    Bei Kill Bill 1 war diese Angst bereits nach wenigen Minuten verflogen, da der Anfang einfach großartig war und ich von da an nicht mehr gedacht sondern nur noch wahrgenommen habe. Kill Bill 2 hab ich im Doppel-Feature gesehen, da war ich nach dem ersten Teil sowieso schon in so einer euphorischen Tarantino-Kino-Stimmung dass ich mich einfach nur noch auf den zweiten Teil gefreut habe.

    Bei Death-Proof hat es deutlich länger gedauert bis die Angst verschwunden war. Der Film war anfangs auch bei mir auf der Kippe zwischen langweilig schlecht und stimmungsvoll gut. Ich hab ihm aber mit Absicht eine Chance gegeben, hab mir gesagt, nicht zu schnell urteilen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass wenn man den Film zu früh aufgibt, er nicht mehr aus diesem Tief herauskommt und man sich einfach nicht mehr auf den restlichen Film einlässt. Das Phänomen kenne ich von anderen Filmen, die ich beim zweiten Anschauen in einer anderen Stimmung und mit anderer Erwartung auf einmal deutlich besser fand.

    Und mittlerweile denke ich dass Frau Soralys Eindruck von dem Film doch besser zu sein scheint als es die Kritik und ihre ersten Kommentare vermuten lassen.
    Es ist sicher ein anderer Tarantino als bei Pulp Fiction und auch ein anderer als bei Kill Bill 1. Am ehesten sehe ich Parallelen zu Kill Bill 2 und den empfand Frau Soraly doch auch schon als Abwärtstrend wenn ich mich recht erinnere.

    Von daher mag die Zeit Aufschluss geben über das endgültige Urteil. Ein Tarantino ist sowieso erst dann ein Tarantino wenn man ihn auch nach dem dritten Mal (oder vierten?) immer wieder schauen will 🙂

    Firecorge

  30. 30 legastiger August 10, 2007 um 12:58 pm

    Hab mir auch nochmal gedanken gemacht, wie es zu solchen krassen Bewertungsunterschieden kommen kann und bin zu ähnlihcen ergebnissen gekommen wie du Firecorge.
    Interessant ist z.B., dass die deutsche Verleihfirma die selbe Marketingstrategie gefahren hat wie bei Kill Bill 1&2, schreibt die edp-Film. Meiner Ansicht nach konnte das nicht funktionieren, weil es sich um einen vollkommen anderen Film handelt.
    Außerdem halte ich das oben schon angesprochene Problem des Doublefeatures für nicht unwichtig.

    Wo ich dir aber nur begrenzt zustimmen kann Firecorge, ist dass man den Film erst nach mehrmaligen sehen beurteilen kann. meiner Ansicht nach, entwickelt der Film seinen Charme wirklich hauptsächlich in kleinen Kinosäälen. Und zumindestens auf meinem winzigen Fernseh wird er wahrscheinlich wirklich langweilig und öde wirken. Ins Kino würde ich, wenn ichs mir leisten könnte aber direkt nocheinmal rein gehen.

  31. 31 Soraly August 10, 2007 um 4:16 pm

    Auf den Blocksatz schwöre ich 🙂 . „justify“ muss einfach statt z. B. „center“ oder „left“ in einer Absatzformatierung eingegeben werden. Folgendes gebe ich bei WordPress immer ein.

    „Grind House“ sah ich in demselben Kinosaal, wie Lynchs „Inland Empire“. Eine kleine Bruchbude, die mühelos in der Dunkelheit auch ohne Film eine Gänsehaut entstehen lässt. Mit gerademal 20 weiteren Personen und Begleitung zwar nicht vereinsamt, aber auch nicht erdrückt. Die Stimmung kann als zurückhaltend gewertet werden, obwohl vor Filmbeginn recht klar wurde, dass der größere Teil recht genau wusste, was von Tarantino zu erwarten wäre. Nach Ende herrschte größtenteils dann Enttäuschung.

    An Offenheit mangelt es mir sicherlich nicht. Ich gehe in einen jeden Film mit einer vorherrschenden Haltung (schließlich interessiert mich doch irgendein Bestandteil, den ich glaube später anzutreffen). Spätestens wenn die Leinwand schwarz wird ist mein Denken allerdings auf das zu Sehende fixiert, bei dem ich ganz bewusst Erwartungshaltungen ausstelle und erst danach wieder abrufe.

    „Death Proof“ wird voraussichtlich nach „Planet Terror“ (bei dem ich weiterhin sehr positiv gestimmt bin und zu 90% davon ausgehe, dass er mir besser gefällt) noch einmal die Gelegenheit bekommen. Aber seit jeher ist Tarantino leider jemand, bei dem mir der Film auf Anhieb gefallen muss. Das war bei jedem seiner Werke bisher der Fall, und sollte nicht ein Schlaghammer zukünftig ein anderes Erscheinungsbild formen, wird es wohl weiterhin auf diese Art weitergehen. Meine Meinung übrigens hat sich ganz und gar nicht verändert. In einem Jahr, dass viel Gutes hergab, einiges Fürchterliches, und einige erstklassige Filme, kann ich bei über 70 Kinobesuchen bei einem Tarantino nicht hängen bleiben und mich weiter ärgern. Dafür gibt es doch die „Transformers“ 😉 .

    Tarantinos „Kill Bill 2“ ließ mir übrigens ein wenig die stilisierte Blutrünstigkeit und stringente Abhandlung des ersten Teils vermissen. Enttäuschung sieht da aber anders aus 🙂 .

  32. 32 legastiger August 10, 2007 um 4:40 pm

    Danke, hat bestens funktioniert mit dem Blocksatz, hatte dich erst falsch verstanden.

    Ich glaub, wir werden dich nicht überzeugen können, aber wenn du es nicht schon getan hast, ließ dir mal das Review auf http://www.filmstarts.de durch, hast du ja auch bei deinen Links, das spricht mir aus der Seele.

  33. 33 Soraly August 10, 2007 um 4:53 pm

    Vielleicht werde ich ja Jahre später einmal plötzlich Tarantino zu seinem großem Wurf „Death Proof“ gratulieren 😉 .

    Die guten Jungens von Filmstarts taugen mir in letzter Zeit leider Gottes nicht mehr allzu sehr. Mit Bewertungen, die meist Trostpunkte absondern, Kritiken, die in Hintergrundinformationen dümpeln und keiner Bezugsperson, die meinen Geschmack widerspiegelt (früher hatten Baumgardt und Behrens diese Rolle eingenommen), hat eine jede Filmseite bei mir einen schlechten Stand. Die Verlinkung muss noch in fröhlicheren Zeiten zustande gekommen sein. „Death Proof“ gehörte zu einer der wenigen Kritiken, die ich noch ganz gelesen hatte.

  34. 34 Max August 15, 2007 um 6:30 pm

    Hommage an B-Movies hin oder her. Ein schlechter Film, ohne Inhalt, beeindruckende Bilder, gute Dialoge oder einem Spannungsbogen bleibt ein schlechter Film. Ich hätte ihm ja soviel vergeben, wäre die Komik konstant und nicht so furchtbar sparsam auf die endlose Laufzeit verteilt. Wenige Minuten waren sehr komisch. Doch die meiste Zeit war ich eher peinlich berührt als gefesselt oder fasziniert.
    Wer mir erzählen will dies sei ein Meisterwerk der hat entweder gar kein Gefühl für Kino oder er denkt er wüsste mehr als der Rest der Menschheit darüber.
    Man kann einen schlechten Film nicht verteidigen indem man die Motivation des Regisseurs einen schlechten Film zu machen heranzieht.

  35. 35 Firecorge August 16, 2007 um 9:12 am

    Tja, ich vermute wir werden uns in diesem Leben hier nicht mehr einig 😉

  36. 36 Killy August 22, 2007 um 7:22 am

    Der Film ist Hammer und ein echter Tarantino – da war Kill Bill viel mehr Hollywood – soviel ist klar.
    Reduziert, Zeit für Details und wie macht man aus 2 Minuten Handlung einen 90 min Streifen. Wer soviel Unfug verzapft wie die Frau Soraly ist sowieso kein Tarantino Typ sondern eher ein euop. Alternativ Kino Typ …. 😉

  37. 37 Killy August 22, 2007 um 1:11 pm

    Wenn man diesen Streifen gesehen und mit einem breiten Grinsen das Kino verlassen hat tut solche Kritik schon fast weh. Wie erfrischend ist doch ein Tarantino no matter ob nun mehr oder weniger Mainstream im Vergleich zu dem Schrott der normalerweise läuft. Er schafft es doch zu fesseln und sich auf eine neue kleine Ueberraschung zu freuen – viel mehr als man heute normalerweise erwarten darf. Ob es einer Frau Soraly zusteht einen ganz sicher erfrischenden Tarantino in dieser Form zu zerreisen sollen andere entscheiden …

  38. 38 Soraly August 22, 2007 um 7:54 pm

    Wenn Tarantino so leicht wie du, Killy, in den Spamordner für ein „fuckyou“ kommen würde, müsste ich mir wenigstens keine Gedanken um meine vergeudete Lebenszeit machen 😉 .

    Überraschung ist genauso subjektiv wie Erfrischung und Grinsen, ebenso wie Kritiken eine Meinung darstellen. Eine Diskussion über Sinn oder Unsinn jener bin ich leid und werde ich nicht mehr führen. Entweder der Hintergrund ist bekannt oder bleibt für immer verschollen.

    Ebenfalls ist mir unklar, warum jedes Jahr allerhand Leute auftreten und den Vergleich „besser als der normale Schrott“ mit jedem Gießkannenfilm ziehen. Ist die Definition von „normal“ Hollywood und Blockbuster? Oder doch eher Teenie-Komödie und belangloser Dumpfsinn? Das bietet der abnormale Rest nämlich ebenfalls. „The Fountain“ ist keinesfalls aus der Sauberstube und erhielt trotz allem gespaltene Reaktionen, Lynchs „Inland Empire“ ebenfalls. Dabei staubt der „normale“ „Das Bourne Ultimatum“ ordentlich ab. Schrott gibt es überall, ob bekannt oder unbekannt, ob die Leute ihn sehen oder nicht. Für mich gibt es keinen „normalen Schrott“, nur ganz einfach Schrott.

    Europäischer-Alternativ-Kinotyp. Hört sich natürlich äußerst amüsant an. Vielleicht solltest du einen Blick auf meine diesjährigen Bewertungen werfen. Denn darunter sind eine ganze Reihe amerikanischer Filmchen, die nicht in die Mottenkiste fallen. Und ist „europäisch“ nicht gleich „alternativ“? Von einer europäischen Gegenformation allerdings hab ich noch nie gehört, außer du meinst Hollywood 😉 . Alternativ ist mindestens genauso albern wie Independent, an deren Bedeutung sich die entsprechenden Filmemacher, die damit werben, selbst nicht halten.

  39. 39 e-Jay September 16, 2007 um 12:43 am

    Ich finde die meisten Filme von Tarantino wirklich sehr geil und ziemlich kultig.

    Bei Death Proof bin ich etwas am Zweifeln… habe ihn eben angesehen und mich davor aber in keinster Weise über diesen Film informiert.
    Seine Filme sind wirklich nicht mainstream, aber trotzdem gibt es so große Fangruppen, dass diese schon wieder als mainstream betrachtet werden können – schließlich kommt der film ja auch im kino und landet nicht in der ecke der videothek, wo nur wenige auserwählte diese filme verstehen und huldigen können, weil sie abseits des mainstreams sehen.

    das einzige was mich unterhalten hat war die verfolgungsjagd, kurz bevor sie den stuntman mike killten. davor war viel blabla – wo natürlich auch pointe und hintergründiges drinsteckt, aber mir hats kaum ein lächeln entlockt und auch nicht zum nachdenken angeregt.
    dazu vielleicht noch die unberechenbarkeit die in tarantinos filmen steckt … aber was bringt diese wenn mich eine plötzliche wendung nicht unterhält.

    bei vielen kritiken (nicht nur hier) hat man manchmal das gefühl, dass die beführworter des films alleine den namen tarantino als garant für einen gute unterhaltung verstehen unter der prämisse, das man eben ein „echter fan“ sein muss.

    ich als „unechter fan“ lasse mir jedenfall nicht von diesem tarantino einreden, dass mir dieser film zu gefallen hat blos weil ich seine anderen filme mochte.

  40. 40 peter t. November 6, 2007 um 1:59 am

    der film is niveaulos und mir is die zeit zu schade es zu begründen.

  41. 41 tsché Juli 11, 2008 um 12:56 am

    die kritik oben ist echte schwule pseudointelektuelle scheiße , kann man mit sowas echt geld verdinnen ?^^
    aber zum film , ich war äusserst entäuscht , denn im vergleich zu meisterwerken wie pulp fiction und resavoir dogs ist dieser film schrott und krass gay denn er enthält wenig sinn , kaum handlung und ein so ultraschwules ende habe ich nach „stay“ noch nicht gesehen .
    trotz humorvollen und für tarantino typischn dialogen bleiben drei grundfragen offen :
    1.wieso will stuntman mike überhaupt die frauen töten(hatte es aufgrund der fotos in seinem auto offensichtlich geplannt)
    2.warum halten die tussen verdammt noch mal wärend der verfolgungsjagt nicht an und
    3.was passiert mit der zurückgelassenen freundin der drei blutgeilen stuntmantussen/bzw schauspiel.die ja beim offenbar perversen wageninhaber verweilt , der sie ja als porodiva hällt
    allen zuschauern muss ,so vaporosiert ihre gehirne auch sein mögen,müssen doch veststellen das trotz der jubelden stuntwomen bsw schauspiel. ihre karrieeren wie auch ihr leben in freiheit zu ende sein müssen den sie haben einen sachschaden von mehreren hundertausent dollar angerichtet und zudem einen menschen pervide ermordet.dies kann aufgrund der tatsache das der stundman von einer nicht gemeldeten waffe angeschossen und regelrecht hingerichtet wurde selbst in amerika nur zu einer langjährigen haftstrafe füren.-
    dies unterstreicht die sinnlosigkeit und logikfremdheit des films
    alles im allem gay mit fester unterschrift des meisters tarantino
    schade
    aber vielleicht war die schmantigkeit dieses streifens gewollt
    dafür würde ja die starke polarisation der kritiker sprechen
    geld genug hatt er ja um sich so einen flop zu gönnen wobei dieser ja auch gewaltige summern eingespült hat ( im hinblick auf die magere qualität schon ein erfolg^^)
    doch dies ist spekulativ und egal ob man diesen film gut oder schlecht fand bleibt für alle nur zu hoffen das der nächst tarantino an die anderen kultfilme á la pulp fiction anknüpfen kann und er begreift das emanzipation mehr ist als das benutzen von kraftausdrücken durch frauen
    amen
    und dies kann aufgrund der der brutaliät und

  42. 42 wieauchimmer November 24, 2008 um 9:17 am

    also ich war bis jetzt auch immer ein fan von tarantinos filmen, aber dieser…naja, möchte gar nicht viele worte darüber verlieren. fand ihn einfach nicht gut und die dialoge sind nicht annähernd so gewitzt wie die seiner anderen filme.

    eine Frage an diejenigen, die ihn für so wahnsinnig durchdacht und super halten…

    wenn nicht der Name Tarantino dahinter stecken würde, wäre er für euch immernoch so gut??

  43. 43 Brandywine April 15, 2009 um 12:36 am

    Auch wenn jetzt fast ein Jahr dazwischen liegt; aber…ein Film ist „Gay“ wenn er „wenig Sinn enthält“?

    Ist er das auch wenn die Regie oder der Autor „Gay“ ist?!

    Was für hirnrissige Kriterien sind das eigentlich?

    Wer um einen angeblich schwächelnden Tarantino trauert macht sich selbst etwas vor. Death Proof war schwächer als bisherige „Meisterwerke“?

    In keinem einzigen Tarantino gibt es eine „Message“.
    Und das ist verdammt nochmal auch gut so.

    Ich hoffe mal das er sich mit seinem Kriegdrama nicht selber den Hahn zudreht. Auch wenn Tarantinos in Multiplexen laufen sind sie kein Mainstream; dazu kommt es erst wenn er seinen Stil aufgibt. Wie, zugegeben, schon viele andere vor ihm.

  44. 44 Kritikerpolizei April 15, 2009 um 2:16 pm

    Ich will ja nicht unbedingt ausholen, aber in Ihrer Kritik finde ich nichts anderes als eine sowohl sinnfreie als auch exzessive Selbstdarstellung und Selbstbejubelung Ihres scheinbar von gewissen wichtigen Leuten unterschätzt geglaubten Verstandes. Die teilweise verschachtelten Sätze sind nicht nur gewollt umständlich und äußerst unbeholfen formuliert, sondern oftmals schlichtweg grammatisch falsch. Man kann nun mal bestimmte Phrasen innerhalb komplexerer Sätze nicht ins Mittelfeld oder Nachfeld des topologischen Modells setzen, auch wenn es noch so mancher gern so hätte. Wenn das nur das einzige wäre, denn Sie sind noch nicht mal eine begnadete Rechtschreibkünstlerin, was Auswüchse wie z.B. „beweißt“ beweisen. Wo bleibt denn nun das Gerüst einer auf sprachlichen Feinheiten getrimmte Kritik? Wissen Sie was? Ich sags Ihnen: Nämlich auf der Strecke. Um meine deutliche Kritik an Ihrer „Kritik“ nicht von rein grammatischen Aspekten abhängig zu machen, frage ich mich ehrlich gesagt, wieso der Kultstatus von Herrn Tarantino mittlerweile erlischt sein soll? Weil Sie es in Ihrer Kritik vermuten oder sich dergleichen anmaßen etwaiges als gegebenes Faktum zu nennen? Ich bitte Sie.


  1. 1 Ein Geruch von Nirgendwo « CeReality Trackback zu September 17, 2007 um 3:52 pm

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